ENDOMETRIOSE IST KEIN SCHICKSAL - SONDERN EIN ENTZÜNDLICHER TEUFELSKREIS!
- Jessica Ross
- 18. Juli
- 4 Min. Lesezeit
Ganzheitlich verstanden. Von Immunfehlregulation bis Hormonchaos.
Endometriose ist mehr als „nur“ Regelschmerz. Sie ist komplex, systemisch – und vor allem nicht dein Schicksal.
Viele Betroffene hören über Jahre hinweg:
„Das ist eben so.“
„Nimm die Pille.“
„Wenn du ein Kind bekommst, wird’s besser.“
Spoiler: Nope. Das ist weder nachhaltig noch ursächlich.
Denn Endometriose ist kein lokales Problem der Gebärmutter – sie ist ein multifaktorieller Entzündungsprozess, bei dem dein gesamtes System aus dem Gleichgewicht geraten ist. Endometriose ist eine chronisch-entzündliche, östrogenabhängige Erkrankung, bei der Gewebe, das dem Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle wächst - z. B. an den Eierstöcken, Eileitern, dem Bauchfell oder sogar an Blase, Darm oder in seltenen Fällen Zwerchfell und Lunge. Dieses sogenannte ektopische Endometriumgewebe durchläuft - genau wie die Gebärmutterschleimhaut - hormonelle Veränderungen im Zyklus: Es baut sich auf, wird durch Hormone stimuliert und kann sich entzünden oder bluten, ohne dass das Blut abfließen kann. Dadurch entstehen Entzündungen, Verwachsungen, Zysten, Schmerzen.
📌 KEY FACTS zur Endometriose:
• Betrifft ca. 1 von 10 Frauen im gebärfähigen Alter (krass, oder? Das sind 10%)
• Durchschnittlich vergehen 7-10 Jahre bis zur Diagnose (noch krasser, oder?)
• Häufig unerkannt oder VERHARMLOST
• Kann zu Unfruchtbarkeit führen
Ufff… also schauen wir uns das mal genauer an!
Viele Frauen haben Regelschmerzen, was ein Indikator für Endometriose sein kann, aber nicht muss. Ein reiner Ultraschall beim Arzt kann eine Endometriose je nach Lage nicht zuverlässig diagnostizieren!
ERKENNST DU DICH VIELLEICHT WIEDER?

1. Zyklische Beschwerden
Starke Regelschmerzen, die nicht auf herkömmliche Schmerzmittel ansprechen
Verlängerte oder unregelmäßige Blutungen
Schmerzen beim Eisprung (Mittelschmerz)
Schmierblutungen vor/nach der Periode
2. Darm- und Blasenbeschwerden
Schmerzen beim Stuhlgang, besonders während der Periode
Durchfall oder Verstopfung im Zyklusverlauf
Blähungen (Endo-Belly) - stark aufgeblähter Bauch, oft zyklisch
Schmerzen beim Wasserlassen oder häufiger Harndrang
3. Schmerzen beim Sex
Besonders bei tiefer Penetration (Dyspareunie)
Oft auch anhaltend nach dem Sex
4. Chronische Beckenschmerzen
Auch außerhalb der Periode
Rückenschmerzen oder Ischiasschmerzen
Ausstrahlung in Beine
5. Kinderwunschprobleme
Endometriose ist eine der häufigsten Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch
Entzündungsprozesse und Verklebungen behindern oft die Eizellreifung, Einnistung oder Eileiterdurchgängigkeit
ABER: Nicht wie of behauptet ist Endometriose eine Hormonstörung. Die Hormone sind nur die Spitze des Eisbergs. Viel mehr ist es eine entzündliche Erkrankung, die auch als solche behandelt werden sollte.
IT‘S NOT JUST HORMONES. IT‘S INFLAMMATION.
🔥 Entzündung als Treiber – nicht als Fehler
Endometriose-Herde sind kein Zufall.
Sie sind das Ergebnis von:
Silent Inflammation – stille Entzündungen, die oft unerkannt bleiben
oxidativem Stress – weil deine Zellen im Dauerfeuer stehen
fehlgeleiteter Immunregulation – die den „Feind“ nicht erkennt oder nicht aufräumen kann
Östrogendominanz – die wie Dünger auf das Gewebe wirkt
schlechter Entgiftung – weil dein Körper die Last nicht mehr loswird
Kurz: Endometriose ist ein Zusammenspiel aus Lifestyle, Mikronährstoffmängeln, hormoneller Dysbalance, Darmpermeabilität und toxischer Überlastung.
🧬 Dein Körper rebelliert nicht – er reguliert sich fehl
Die Herde, die sich an Eierstöcken, Darm oder Blase ansiedeln, sind nicht dein Gegner.
Sie sind Symptom einer Dysregulation, die auf mehreren Ebenen gleichzeitig spielt:
Immunsystem: Erkennt das Gewebe außerhalb der Gebärmutter nicht als „falsch“ → keine Abräumreaktion
Hormonsystem: Östrogen treibt das Wachstum an, Progesteron fehlt als Gegenspieler
Entgiftung: Die Leber ist überlastet oder genetisch eingeschränkt (z. B. COMT oder MTHFR)
Mikronährstoffe: Antioxidantien wie Selen, Zink oder Vitamin E fehlen → Entzündungen bleiben „on fire“
Darm & Mikrobiom: Leaky Gut & Dysbiosen können immunologische Reaktionen im gesamten Körper auslösen
UND JETZT KOMMT DIE SCHLAUE SCHULMEDIZIN:
Wenn sie in einer Sache gut sind, dann in Symptome unterdrücken. So auch hier!
Die Standardlösung? KÜNSTLICHE HORMONE.
Der Sinn dahinter ist die Hormone insgesamt runterzufahren, den Zyklus auszuschalten und so die hormonelle Wirkung für die Enodmetriose zu unterdrücken! Deshalb wird die Pille auch als „Therapieform" bei allgemeinen Regelschmerzen eingesetzt. So weit, so gut. Nur dadurch wird halt maximal das Wachstum gestoppt aber gleichzeitig ganz viele andere Probleme hervorgerufen, die durch fehlende Hormone & Zyklus entstehen! Die Pille unterdrückt den Zyklus, aber sie heilt keine Entzündung. Sie legt einen künstlichen Deckel auf die Symptome – während im Hintergrund weiter entzündliche Prozesse und Mikronährstoffverluste stattfinden (z. B. B-Vitamine, Magnesium, Zink).
Und wenn du absetzt? Dann „bricht“ das Kartenhaus oft erst richtig zusammen.
Mögliche NEBENWIRKUNGEN künstlicher Hormone:
Zystenbildung an den Eierstöcken
Schmierblutungen, unregelmäßige Zyklen
Libidoverlust
Gewichtszunahme, Wassereinlagerung
Hautveränderungen (Akne, Pigmentstörungen)
Migräne oder Kopfschmerzen
Schilddrüsenfunktionsveränderungen (indirekt über Hormonachse)
Nährstoffraub: senkt den Spiegel wichtiger Mikronährstoffe
Folge: Mitochondrienstress, schlechte Entgiftung,Verstimmungen
Leberbelastung & Entgiftungsstörung:
Leber muss synthetische Hormone entgiften, was langfristig die Entgiftungskapazität und Hormonverarbeitung beeinträchtigen kann
Mikrobiom- & Schleimhautschäden:
Negative Auswirkungen auf das Darmmikrobiom, die Vaginalflora und die Schleimhautimmunität (Candida, Reizdarm, Blasenprobleme, Infektanfälligkeit)
Einfluss auf Psyche & Libido:
Stimmungsschwankungen
depressive Verstimmungen
Libidoverlust
emotionales Taubheitsgefühl
Fruchtbarkeit unterdrückt statt gestärkt: „pausiert" nicht nur den Zyklus, sondern kann nach dem Absetzen Zyklusstörungen, PMS, unreine Haut, PCOS-ähnliche Symptome verursachen (Post-Pill-Syndrom)
WAS ALSO TUN AUS FUNKTIONELLER SICHT?
Zu Beginn hatten wir gesehen, dass die Endo maßgeblich vom Ostrogendasein beeinflusst ist...
Die Wirkung wird gemindert, indem Progesteron als Gegenspieler eingreift. Warum also nicht, das Verhältnis zuerst mal angehen und BIOIDENTISCHES Progesteron einsetzen?? Wär ja blöd den Körper in seiner Funktion zu unterstützen... lass mal lieber die komplette Funktion ausschalten (Ironie off).
🌿 Ganzheitlich denken = systemisch behandeln
Was dein Körper jetzt braucht, ist nicht mehr Kontrolle. Sondern mehr Verständnis. Mehr Raum, um sich selbst zu regulieren. Das bedeutet:
Entzündungsquellen reduzieren (Ernährung, Toxine, Stress)
Mikronährstoffe auffüllen (Zink, Omega 3, Vitamin D, Magnesium)
Leber entlasten & Östrogenmetabolismus anstoßen
Darm sanieren & das Immunsystem neu balancieren
Nervensystem regulieren – denn Stress ist wie Öl im Entzündungsfeuer
Langfristig muss das ganze System angegangen werden:
Darmtherapie
Entzündungsmodulation
Hormonbalancing
Stressachsen-Regulation
Leber- & Entgiftungsunterstützung
Mikronährstoffrepletion
Zyklusachtsamkeit statt Zyklusabschaltung
Da der Körper in der Lage ist sich selbst aufzuräumen und zu heilen, kann man hier sehr wohl was gegen die Endometriose & Co. tun. Dennoch kann natürlich eine Sanierung in Frage kommen. Wichtig ist aber das System so zu regulieren, dass auch nach einer Sanierung kein Wachstum mehr besteht!
DONT‘T GIVE UP!
Und vor allen Dingen: Lass dich zu nix überreden, was du nicht willst!
Endometriose muss kein Grund für künstliche Hormone sein!
Decode the dysfunction FIRST.
THEN treat the deficiency.
Du willst das Thema lieber hören statt lesen?
Check mein EduQuickie in unter 90s dazu auf Insta:
🎙 Endo is not just about hormones – it’s about inflammation.
Let’s get to the root.
Symptomstress OFF. Selbstheilungskräfte ON.
Aloha, beautiful – see you inside.












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